• Hörakustik – Ein Beruf mit Zukunft

    Hörakustiker beschäftigen sich mit einem Thema, das uns alle betrifft: dem Gehör.

    BildSchallwellen werden von der Ohrmuschel aufgenommen und über das Außen- und Mittelohr in das Innenohr weitergeleitet. Hier findet dann die Umwandlung in Nervenimpulse statt, die über den Hörnerv an das Gehirn weitergeleitet werde. Auf diesem Wege nehmen wir unsere Umwelt akustisch wahr. Bei mehr Menschen, als viele denken, ist dieser Hörvorgang jedoch, was eine eingeschränkte Kommunikationsfähigkeit zur Folge hat. Wie sagte bereit Immanuel Kant vor bereits vor über 200 Jahren „Nicht sehen trennt von den Dingen, nicht hören von den Menschen“. Rund 20% der Einwohner Deutschlands sind von einer Hörminderung, oder sogar von einem Hörverlust betroffen.

    Damit ist Hörakustiker ein Beruf, der dir auch in Zukunft sichere Beschäftigungsmöglichkeiten bietet. Außerdem eröffnet er dir zahlreiche Chancen, deine Qualifikationen zu ergänzen, sowie dich weiterzuentwickeln. Was du mitbringen solltest ist ein Interesse an Technik, Freude am Umgang mit Menschen, sowie die Neigung, Aufgaben bis in jedes Detail sehr gewissenhaft und verantwortungsbewußt zu erledigen. Ein bestimmter Schulabschluss ist übrigens gesetzlich nicht festgelegt. In der Regel wird jedoch mindestens Mittlere Reife erwartet.

    Hier arbeiten Hörakustiker

    Als Hörakustiker wirst Du in einem Fachgeschäft angestellt sein. Deine Wochenarbeitszeit wird etwa 37 bis 40 Stunden betragen. Da deine Arbeitszeiten mit den Öffnungszeiten des Hörakustiker-Fachgeschäftes verbunden sein werden, kann es vorkommen, dass du auch Samstags arbeiten musst. Außerdem wirst du im Kundenverkehr auf ein gepflegtes Äußeres und freundlichen, zugewandten Umgangsformen achten müssen.

    Hörakustiker beraten

    An deinem Arbeitsplatz wirst Du zahlreiche Beratungsaufgaben übernehmen. Zu dir werden Menschen kommen, die den Eindruck haben, dass ihr Gehör nachlässt. Ferner wirst du mit Themen wie Gehörschutz zu tun haben, wenn dich Kunden, die beispielsweise in einem sehr lauten Umfeld arbeiten, um Rat bitten. Aber auch Träger von Hörsystem werden dich aufsuchen, um ihre Geräte warten, anpassen oder reparieren zu lassen. Selbst der Batteriewechsel beim Hörgerät erfordert dein versiertes Vorgehen.

    Hörakustiker führen Hörtests durch

    Eines der umfangreichsten Tätigkeitsfelder von Hörakustikern besteht in der Ermittlung eines Hörprofils, der sogenannten Ton- und Sprachaudiometrie. Über eigens dazu eingerichtete Geräte werden dem Kunden Töne unterschiedlicher Frequenz dargeboten, um die Grenzen ihrer Wahrnehmungsfähigkeit zu bestimmen. Weiterhin wird mit Hilfe eines definierten Testmaterials das Sprachverstehen ermittelt. Die formale Auswertung der Ergebnisse erfolgt dann über eine Spezial-Software, die dir die Datenbasis für deine Beratung bereitstellt.

    Hörakustiker fertigen Otoplastiken

    Rund um das Thema Hörgeräte warten weitere spannende Aufgaben auf dich. Du kannst nämlich die Systeme nicht einfach aus dem Regal nehmen und dem Kunden aushändigen. Sie müssen vielmehr technisch, sowie anatomisch für jeden Träger individuell angepasst, beziehungsweise angefertigt werden. Dazu gehört es, für das Hörgerät ein individuelles Ohrpassstück zu fertigen, die zu 100 % auf den Kunden abgestimmt ist. Dabei handelt es sich um eine sogenannte Otoplastik. Um sie anfertigen zu können, musst du zunächst einen Silikon Abdruck vom Ohr des Kunden nehmen. Sobald das Material vollständig ausgehärtet ist, kannst du es mit Feinwerkzeugen bearbeiten, bis jedes Detail stimmt.

    Hörakustiker passen Hörgeräte an

    Auch das Hörgerät benötigt eine individuelle Anpassung. Dabei helfen dir wieder komplexe, herstellerbezogene Softwaremodule für Hörakustiker. Sie kommt ebenfalls zum Einsatz, wenn Träger von Hörsystemen ihr Hörvermögen checken lassen wollen. Das muss regelmäßig erfolgen. Stellst du dabei Veränderungen fest, passt du das Hörgerät entsprechend an. Außerdem fallen neben dem bereits erwähnten Batteriewechsel, oder auch Akkuwechsel, Arbeiten, wie die Wartung des Hörgeräts, sowie der eventuelle Austausch von defekten Teilen an.

    Die Ausbildung zum Hörakustiker / zur Hörakustikerin

    Um das alles zu erlernen, ist eine dreijährige Ausbildungszeit zum Hörakustiker / zur Hörakustikerin vorgesehen. Sie besteht aus einem betrieblichen sowie einem schulischen Teil, der sogenannten dualen Ausbildung. Letzterer findet in acht Berufsschulblöcken statt, aufgeteilt in drei Ausbildungsjahre, in der Landesberufsschule für Hörakustik in Lübeck statt. Über eine Zwischenprüfung im zweiten Lehrjahr erfährst du deinen Ausbildungsstand und die abschließende Gesellenprüfung findet nach dem dritten Ausbildungsjahr statt.

    Themen, die im schulischen Teil deiner Ausbildung vorkommen

    Die schulische Ausbildung wird geprägt von naturwissenschaftlichen Bereichen, wie Biologie, Physik und Chemie. Auch betriebswirtschaftliche Bereiche, Psychologie und Hörgerätetechnik wird gelehrt. Du wirst unterschiedlichste Krankheitsbilder der Ohren kennenlernen und deren Auswirkungen auf das Hörvermögen. Das Erstellen einer Hörmessung, deren Interpretation und die daraus resultierenden Folgen für die Hörgeräteanpassung werden dich beschäftigen. Die große Vielzahl unterschiedlicher Hörgeräten, diverser Hersteller und deren Funktionsweisen wird viel Zeit in Anspruch nehmen.

    Nicht nur theoretisch, auch praktisch wirst Du in Lübeck Dein Fachwissen erweitern können im Bereich Abdrucknahme der Ohren, Anfertigung von Ohrpassstücken, Erstellung einer Hörmessung, Anpassung von Hörgeräten und vieles mehr.

    Inhalte der betrieblichen Ausbildung

    Der betriebliche Alltag wird maßgeblich von vier Bereichen bestimmt:

    – Soziale Kompetenz, Feingefühl und Flexibilität ist gefordert im Umgang mit Menschen.

    – Handwerklich werden Abdrücke genommen, Kleinreparaturen durchgeführt, Ohrstücke gefräst und Wartungsarbeiten an den Hörgeräten vorgenommen.

    – Technisches Verständnis ist gefordert, wenn es darum geht Hörtests zu erstellen und Hörgeräte anzupassen.

    – Administrative Aufgaben prägen weiterhin den Alltag. Dokumentation, Lagerhaltung, Abrechnung mit den Krankenkassen, Bestellwesen, Terminvergabe u.s.w.

    Gemäß einem Ausbildungsrahmenplan erfolgt die Ausbildung, beginnend bei kleinen Schritten, die langsam mehr Aufgaben und Verantwortung beinhalten.

    Wie kann es nach der Ausbildung weitergehen?

    Nachdem du deine Ausbildung erfolgreich abgeschlossen hast, stehen dir zahlreiche Möglichkeiten offen. Wenn du dich mit den speziellen Bedürfnissen und Vorgehensweisen bei Kindern mit Hörminderung beschäftigen willst, kannst du dich in der Pädakustik qualifizieren lassen. Spezialisierungen sind auch in Bereichen wie Tinnitus oder in der Nachsorge, die in der Folge von Hörgeräte-Implantationen erforderlich werden, möglich. Falls du dich mehr für die handwerkliche Seite deines Berufs interessierst, kannst du dich auch zum Techniker weiterbilden lassen. Zum Hörgeräteakustiker-Meister dagegen lässt du dich weiterbilden, wenn du eine Filiale leiten möchtest, dich selbstständig machen willst und auch selber ausbilden möchtest. Als Alternative zum Meister steht dir ferner der Bachelor-Studiengang Hörakustik offen.

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