• Zurück zur Normalität

    Gesundheitszentrum Bitterfeld/Wolfen wieder im Regelbetrieb

    BildFast 18 Monate lang standen Corona-Patienten im Versorgungsfokus der Kliniken. Im Gesundheitszentrum Bitterfeld/Wolfen füllten sich zeitweise vier Isolierstationen. „So lagen während der zweiten Welle an manchen Tagen mehr als 50 Corona-Patienten hier. Einige kämpften auf der Intensivstation um ihr Leben, einige mussten in andere Krankenhäuser verlegt werden, weil unsere Aufnahmekapazitäten erschöpft waren“, blickt der Ärztliche Direktor Dr. Volker Baumgarten zurück. 575 Corona-Patienten kamen seit Januar 2020 zur stationären Versorgung nach Bitterfeld. 417 konnten entlassen und 42 mussten verlegt werden, 115 Patienten verstarben an oder mit dem Corona-Virus. „Hinter diesen Zahlen stehen Schicksale, die auch den behandelnden Ärzten und dem Pflegepersonal nahegingen. Besonders die dritte Welle zehrte an der Substanz unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, räumt Dr. Baumgarten ein: „Vor Corona galten Pandemien als theoretische Szenarien. Was es bedeutet, ein Krankheitsgeschehen zunächst nicht eindämmen zu können, das wissen wir jetzt.“ Nach der dritten Welle und der zunehmenden Impfprävention in der Bevölkerung scheint Hoffnung in Sicht zu sein. Wie der Ärztliche Direktor berichtet, wird im Gesundheitszentrum momentan nur noch eine Isolierstation vorgehalten, die zum Glück immer öfter leer bleibt. Damit kehrt das Gesundheitszentrum Bitterfeld/Wolfen zur Regelversorgung zu-rück.

    Herzinfarkt, Schlaganfall, Krebs behandeln lassen

    Viele Menschen trauen sich aus Angst vor einer Ansteckung mit dem SARS-CoV-2-Virus nicht in die Krankenhäuser. Das kann fatale Folgen haben, denn Herz- oder Turmorerkrankungen und auch chronische Erkrankungen wie Diabetes pausieren nicht. Sie verschlimmern sich weiter und je länger dringend notwendige Untersuchungen oder Behandlungen verzögert werden, desto stärker verringern sich von Fall zu Fall die möglichen Heilungschancen. Deshalb appelliert Dr. Volker Baumgarten: „Wer gesundheitliche Beschwerden hat, sollte unbedingt ärztlichen Rat suchen.“ Beispielsweise sehen die Kardiologen inzwischen häufiger Infarkt- und Schlaganfallpatienten mit schweren Verläufen. „Vielen dieser Patienten wäre besser geholfen gewesen, wenn sie sich früher in ärztliche Behandlung begeben hätten“, erklärt Anwar Hanna, Chefarzt der Klinik für Kardiologie, Angiologie, Diabetologie und internistische Intensivmedizin im Bitterfelder Klinikum.

    Wie aus Statistiken des Robert Koch-Institutes hervorgeht, gingen die Patientenzahlen in den Notaufnahmen der Kliniken bereits während der ersten Corona-Welle im Frühjahr 2020 deutlich zurück. Mancher Rückgang ist erklärbar. „Wenn Kinder monatelang zu Hause betreut werden und kaum mit Altersgenossen in Kontakt kommen, dann treten Infektionskrankheiten wie Angina & Co. natürlich seltener auf“, sagt Dr. Thomas Beier. Der Chefarzt der Bitterfelder Klinik für Kinder- und Jugendmedizin erklärt damit auch die vergleichsweise geringe Anzahl kleiner Patienten in seiner Klinik in den vergangenen Monaten.

    Vorsorge nicht länger aufschieben

    Knochenbrüche und Blinddarmentzündungen gab es dagegen auch in Pandemiezeiten. Solche akuten Gesundheitsprobleme lassen die Menschen in der Regel unverzüglich behandeln. Allerdings bemerkten die Chirurgen, dass einige Patienten in letzter Zeit erst fünf vor zwölf in die Kliniken kamen, als etwa der Blinddarm schon kurz vor dem Durchbruch stand. „Das ist suboptimal, weil dann die Gefahr von Komplikationen steigt“, wie Dr. Ulrich Garlipp zu bedenken gibt. Der Chefarzt leitet seit 2015 die Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie in Bitterfeld.

    Im Gesundheitszentrum Bitterfeld/Wolfen traten solche dramatischen Situationen zwar glücklicherweise kaum auf. „Wir haben auch während der Corona-Wellen geplante Eingriffe weitestgehend durchgeführt und Operationen in Absprache mit den Patienten nur um wenige Tage verschieben müssen. Allerdings werden die Vorsorgeuntersuchungen sicher bei einigen Patienten Corona-bedingt vernachlässigt worden sein. Das könnte sich später in einer höheren Anzahl an Tumorneuerkrankungen niederschlagen“, befürchtet der Ärztliche Direktor.

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    Frau Grit Hachmeister
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